Bis 1965 suchten Wissenschaftler den Fundort nach weiteren Fundstücken der Kogge ab. Im Juli d.J. und nach Abschluß der Kampagne zur Bergung der Kogge lagerten mehr als 2000 Holzteile in Wassertanks um einen weiteren Zerfall zu verhindern. Ein 3-dimensionales Puzzle von 2000 Teilen bot sich den Wissenschaftlern zur Entschlüsselung an. Die in Bremen gefundenen Kogge-Überreste sind im Deutschen Schifffahrtsmuseum in Bremerhaven katalogisiert und vermessen worden, bevor die Konservierung der Kogge 1982 endlich beginnen konnte. In einem ‚Aquarium’ von 800.000 Liter Fassungsvermögen wurden die gefundenen Holzteile mittels eines Gemisches Wasser:
Polyethylenglykol konserviert und für die Nachwelt erhalten. Im Mai 2000, 38 Jahre nach dem Fund im Weserschlick, war die Konservierungsphase abgeschlossen und die Kogge konnte der Öffentlichkeit übergeben werden. Von den Aktivitäten der Hanse weiß man viel von überbrachten Unterlagen und Aufzeichnungen. Jedoch fehlen noch heute authentische Unterlagen über die Koggen, deren Bau und Takelung. Zur Lösung dieses Rätsels konnten Wissenschaftler und Interessierte lediglich auf alte Städtesiegel oder überlieferte Zeichnungen zurückgreifen.
Am 27. Juli übergab der technische Leiter des Projektes, Dipl.-Ing. Uwe Peterson, den Nachbau der Kogge an Kapitän H.-J. Möller, der die Kogge auf der Jungfernfahrt führte.
Als nach 600 Jahren zum ersten Mal wieder eine Hansekogge die Route Lübeck nach Danzig befuhr, wurde sie von Funk und Fernsehen intensiv begleitet und fand reges Interesse in den regionalen und internationalen Medien.